Im Advent...

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… gibt es Adventskalender und ich öffne ein Türchen von meinem Kalender – und es fällt mir ein Esel in die Hand. Tatsächlich, ein ganzes Tier. Ein Esel im Advent. Und er spricht sogar:

„Ich bin der Esel, der von Anfang an dabei war. In der biblischen Weihnachtsgeschichte komme ich eigentlich nicht vor und doch stellen mich alle an die Krippe – neben den Ochsen an den Futtertrog. Auf manchen Bildern sieht man mich und ich trage die schwangere Maria Richtung Bethlehem. Sie musste sich ja aufmachen mit Josef zusammen, weil es eine Volkszählung gab. Und da lief ich mit und immer wenn Maria nicht mehr konnte, trug ich sie. Wir kamen an und ich durfte ruhen, bis das Kind geboren wurde. Dann war es allerdings vorbei mit der Ruhe. Das Kind lag in meinem Futtertrog und es kamen eine Menge Menschen zu Besuch. Als sie alle wieder weg waren, ging es weiter. Jemand wollte dem Kind ans Leben gehen und wir mussten fliehen. Und wieder trug ich Maria und das Kind. Ab dann konnte ich nicht anders: ich hielt mich immer in der Nähe des Kindes auf – es wurde groß und ein Mann. Zum Schluss rief er nach mir und ritt mit mir in Jerusalem ein. Viele Menschen waren da und die Stimmung war sonderbar. Schnell kippte sie um und Jesus war wieder allein. Ich blieb an seiner Seite und sah, was geschah. Und ich war froh, ihn wenigstens hin und wieder in seinem Leben getragen zu haben. Diese Last konnte ich ihm abnehmen. Ich habe es gerne getan. Mein Rufen, mein IA, heißt deshalb in amore. Das ist Latein und es heißt: in Liebe.“

Zu Weihnachten steht der Esel hinten in der Ecke im Stall beim Kind. Aber jetzt ist erst Advent. Vielleicht sollte ich in diesem Jahr den Esel schon vorher aus der Kiste holen. Vielleicht stelle ich ihn mir als morgendlichen Begleiter mitten auf den Frühstückstisch. Und dann erinnert er mich daran, wie das Leben gehen kann: In Liebe.

PS: im Häuschen auf dem Vorplatz der Kirche ist übrigens jeden Tag ein Türchen für Sie geöffnet: ab 10:00 gibt es ein kleines Geschenk, eine Anregung, einen Gedanken. So gehen wir gemeinsam durch den Advent. 

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