Zum ersten Mal ist der Gofenberg Chor in der Evangelischen Lindenkirche zu Gast. Der von Josif Gofenberg vor über 20 Jahren gegründete Chor erinnert anlässlich des Shoah-Gedenktages mit Liedern in jiddischer und hebräischer Sprache an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor 81 Jahren.

Konzerte zum Shoah-Gedenktag, die durch Gedichte und kurze Berichte zum Thema Auschwitz ergänzt werden, haben für den Chor schon seit vielen Jahren Tradition. Vor allem die jiddischen Lieder sind das Markenzeichen des Chors. Josif Gofenberg hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Lieder aus dem osteuropäischen „Shtetl“ lebendig zu erhalten, die wir heute als kleine kulturelle Botschaften aus einer längst vergangenen Zeit erleben. Lieder, die, egal ob sie fröhlich oder traurig sind, ans Herz gehen und das Motto des Chors zum Ausdruck bringen: „Der Seele eine Stimme geben“.

Seit dem Tod von Josif Gofenberg vor knapp drei Jahren wird der Chor von Konstantin Nazarov geleitet. Er wurde in Kasachstan geboren und wuchs in Moldawien und der Ukraine auf. In Kiew erhielt er seine umfassende musikalische Ausbildung – als Konzertmeister, Korrepetitor und Pianist.

Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten.

Alle Informationen über den Chor finden Sie auf der Website: www.gofenbergchor.de